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Lagerblog Herbstlager 2024 Tag 4

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Tag 4: Der Tag der gallischen Tänze

Nach den aufregenden Ereignissen der letzten Tage starteten die Jublaner am vierten Tag etwas gemütlicher in den Morgen. Nach einem entspannten Frühstück und dem Erledigen der Ämtli klopfte es plötzlich an die Fensterscheibe. Draussen standen zwei lustig aussehende gallische Hühner, von denen die jüngeren Jublaner am ersten Tag die Zucchetti erhalten hatten. Sie signalisierten, dass sie uns etwas beibringen wollten.

Die Hühner erklärten, dass sie uns am ersten Tag beim Tanzen beobachtet hatten und uns Banausen nun die traditionellen gallischen Tänze näherbringen wollten. Für ihre Ausbildung zum gallischen Tanzlehrer müssten sie einer Gruppe von unwissenden "Hinterwäldlern" (also uns!) bestimmte Tänze beibringen, die am Ende dem obersten Tanzmeister vorgeführt werden sollten. Zur Vorbereitung instruierten sie einige unserer Leiter, die Tänze in Form eines Postenlaufs zu vermitteln.

Die Jublaner wurden in kleine Gruppen aufgeteilt und lernten an verschiedenen Stationen unterschiedliche Tanzschritte. Gerade als sie vom Tanzen zurückkehrten, ertönte ein schrecklicher Klang. Alle rannten ins Lagerhaus und versammelten sich im Esszimmer. Aus dem Fenster sahen sie Troubadix, den berüchtigten gallischen Barden, der mit seiner Harfe schiefe Töne von sich gab. Sein Gesang musste unbedingt gestoppt werden!

Gemeinsam überlegten die Jublaner, wie sie Troubadix aufhalten könnten. Da sein Gesang ohrenbetäubend war, beschlossen sie, Ohrenschützer zu basteln. Die Jublaner wurden in vier Gruppen aufgeteilt und hatten 15 Minuten Zeit, um kreative Ohrenschützer herzustellen. Diese wurden anschliessend im Esszimmer getestet.

Mit den Ohrenschützern ausgerüstet, schlichen sich die Jublaner vorsichtig aus dem Haus, näherten sich Troubadix mit einem Seil und stürmten auf ein Zeichen des Leiters auf ihn zu. Sie fesselten ihn und banden ihm den Mund zu. Endlich kehrte Ruhe ein, und die Gruppe konnte zum wohlverdienten Mittagessen übergehen.

Nach einer kurzen Pause ging es weiter mit dem nächsten Programmpunkt: Pioniertechnik. Die Jublaner wurden altersgerecht in Gruppen aufgeteilt und absolvierten einen Postenlauf, bei dem sie ihre Fähigkeiten in Knoten, Zeltbau und Erster Hilfe unter Beweis stellten.

Der Tag war jedoch noch lange nicht zu Ende. Am Abend fand eine grosse Quizshow statt, bei der die Jublaner in verschiedenen Teams gegeneinander antraten. Kurz vor Ende der Show erschien plötzlich ein gallischer Händler, der von den Römern verfolgt wurde. Er berichtete den Jublanern, dass Miraculix von den Römern entführt worden sei. Ausserdem verriet er, dass eine römische Handelsroute am Lagerhaus vorbeiführe und dort Hinweise auf den Aufenthaltsort von Miraculix transportiert würden.

Schnell machten sich die Jublaner auf den Weg vor das Lagerhaus und schlichen sich an die vorbeiziehenden Römer heran. Sie entwendeten die Hinweise, konnten sie jedoch nicht entschlüsseln und beschlossen, schlafen zu gehen.

Zurück im Lagerhaus, putzten sie sich die Zähne, machten sich bettfertig und legten sich, erschöpft aber zufrieden, schlafen – bereit für den nächsten abenteuerlichen Tag.